Alkoholgehalt | |
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Grösse | 0.75 l |
Jahrgang | |
Restzucker | 5 g/l – halbtrocken |
Temperatur | |
Traubensorte | |
Verschluss | Drehverschluss |
Weinart | |
Weinregion | |
Winzer | |
Beschreibung | Der St. Laurent zeichnet sich vor allem durch seinen zarten, eleganten Charakter aus, welcher das kühle und windige Klima am Golser Plateau mitbringt. Er ist so autochthon wie wir und deshalb verbindet er und das obwohl sich der Umgang mit ihm – durch seine dünne, sensible Schale – alles andere als einfach zeigt. Tiefes, undurchsichtiges Rubingranat; dunkle, kräftige Beerennase; elegante Struktur; rund und mild am Gaumen mit kräftigen Körper und Fülle. Fakten 100 % St. Laurent Herkunft 5 – 20 jährige Rebstöcke am Golser Plateau im Burgenland, Österreich Vinifikation Lese von Hand Anfang September Selektion im Weingarten Vergärung im Edelstahltank bei 28 – 32 °C Maischestandzeit 12 Tage Malolaktik und Reifung im großen Holzfass Abgefüllt im Februar 2019 Trinkreife 2019 – 2024 Genussvoll zu Pilz-, Rind- und Wildgerichten |
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St. Laurent Selection
CHF12.50
Nicht vorrätig
Weiss Markus
Die burgenländische Weinbautradition scheint als wäre sie schon immer da gewesen und somit uralt. Dem ist auch so, würden da nicht die jungen Winzer mit ihren neuen Ideen, viel Dynamik und der Kraft der Jugend alles ein wenig in positive Unordnung bringen.
Der in Gols beheimatete Markus Weiss ist einer dieser Jungwinzer der das Rebellieren, Idealisieren und Querdenken als seine Markenzeichen beansprucht und diese auch lebt. Da liegt es natürlich auf der Hand seine Weinkreation, eine Cuvée aus Zweigelt, Blaufränkisch und St. Laurent, gleich mit seinem Vornamen „Markus“ zu titulieren.
Seit Markus 2006 die Verantwortung im elterlichen Weinkeller übernommen hat, können seine Eltern Gerhard und Ingeborg all ihre Erfahrung im Weingarten noch besser umsetzen. Es wird gemeinsam gearbeitet und stetig weiterentwickelt. Wichtig dabei ist, das Mikroklima und die Böden um Gols erfahren zu nutzen und heimische Weinsorten zu machen. Als junger Winzer, ausgestattet mit der Unterstützung der Eltern weiß Markus genau wie Tradition und Moderne in Einklang gebracht werden.
Mit viel Leidenschaft und dem dazu nötigen Wissen, das er sich beim Studium an der Universität für Bodenkultur in Wien und an der University of California in Davis angeeignet hat, setzt er neue Maßstäbe.
„Manchmal ist es eben wichtig, Dinge anders zu betrachten, um wieder zum Ursprünglichen zurück zu finden“, so der Tenor von Markus Weiss, der es versteht eine neue, junge Generation moderner und aufgeklärter Menschen von Wein zu begeistern.
„In unseren Junganlagen haben wir in den letzten Jahren versucht, Rebstöcke wesentlich dichter zu pflanzen als im Nordburgenland sonst üblich – nämlich über 5.000 Stöcke pro ha anstatt der sonst üblichen 3.000. So können wir den Ertrag pro Stock niedrig halten, was die Kraft in den Reben konzentriert. Die Stämme werden niedrig gehalten, damit die Wärme vom Boden noch besser zu den Trauben gelangt. Weiters haben wir den Humusanteil im Boden erhöht, den die Ernährung der Reben mit Kompost kommt uns Menschen und der Natur zugute“.
Markus Weiss möchte dabei Wein nicht unnötig verkomplizieren, sondern erreichen, das Weinerlebnis zu genießen. Kritische Betrachter mögen darin vielleicht Stillstand erkennen, Markus dagegen sieht darin den Fortschritt am Weg hin zur gewünschten Perfektion. Aber wie im Eingang schon erwähnt – man muss Dinge einfach mal anders betrachten, um Neues zu erfahren. Wer das erleben möchte, sollte bei einem Glas „Markus“ so manch altes Denken über Bord werfen und glauben Sie uns, es erweitert jeden Horizont.
Neusiedlersee
Das Weinbaugebiet Neusiedlersee im Osten des Neusiedler Sees reicht von den Hügeln und der großen Weinstadt Gols über den flachen Heideboden bis hinunter in den melancholischen Seewinkel. Auf 6.675 Hektar Rebfläche reift hier an den Ufern des flachen Steppensees eine große Sortenvielfalt heran.
Seit März 2012 steht die neue Neusiedlersee DAC für die vom Klima und Boden geprägten fruchtigen und harmonischen Rotweine der Sorte Zweigelt, die es auch mit der Zusatzbezeichnung Reserve als Zweigelt-dominierte Cuvée gibt. Dabei umfasst das Gebiet für Neusiedlersee DAC den politischen Bezirk Neusiedl am See mit Ausnahme der Gemeinden Winden und Jois.
Die Weißweine, die mit der Herkunftsbezeichnung Burgenland weiterhin als Qualitätsweine auf den Markt kommen, bestechen durch ihren schönen Körper und Balance. Die neue Generation dynamischer Winzer des Gebiets ist vor allem mit kraftvollen Rotweinen erfolgreich, während das unvergleichliche Kleinklima im Seewinkel mit großer Regelmäßigkeit einige der größten edelsüßen Weine der Welt hervorbringt.
Sonne pur können die Reben in den weitläufigen, geschlossenen Weingärten speichern. Das voll wirksame pannonische Klima mit seinen heißen, trockenen Sommern und kalten Wintern sorgt gemeinsam mit dem Neusiedler See als Temperaturregler für eine lange Vegetationsperiode. Hohe Luftfeuchtigkeit und herbstliche Nebeleinfälle begünstigen besonders in den Weingärten zwischen den zahlreichen kleinen Salzlacken („Zicklacken“) im südlichen Seewinkel die Bildung der begehrten Edelfäule (Botrytis cinerea) als Basis für höchste Prädikatsweine wie Beerenauslesen und Trockenbeerenauslesen, speziell auch aus der Rebsorte Welschriesling . Diese Spezialitäten haben wesentlich dazu beigetragen, den im Vergleich zu traditionsreicheren österreichischen Weinbaugebieten noch relativ jungen Seewinkel in der ganzen Welt bekannt zu machen. Die unterschiedlichen Böden – aus Löss und Lehm bis zu Sand und Schotter – lassen eine ebenso vielfältige Rebsortenpalette gedeihen.
Sind es beim Weißwein neben der Leitsorte Welschriesling vor allem Weißburgunder und Chardonnay sowie aromatische Sorten, so steht im roten Segment der Blaue Zweigelt an der Spitze, begleitet von Blaufränkisch, St. Laurent und Blauburgunder sowie internationalen Zuzüglern. Ob fruchtcharmant ausgebaut oder im Holzfass gereift, ob reinsortig oder als Cuvée – die Rotweine vom Neusiedler See sind eindeutig auf Erfolgskurs.
Als Ausgleich zum weinkulinarischen Verwöhnprogramm bieten sich Radtouren, Reiten oder Wassersport an, auch die Auswahl an Gästezimmern in jeder Kategorie lässt nichts zu wünschen übrig. Von Neusiedl und Gols am Nordufer über Podersdorf, Illmitz, Apetlon und Pamhagen im Süden bis zu Andau, Frauenkirchen oder Mönchhof im Osten des Gebietes. Kulturelle Glanzlichter setzt das Schloss Halbturn mit Ausstellungen und Konzerten rund ums Jahr.
St. Laurent
Die hochwertige Sorte St. Laurent gehört zur großen Burgunderfamilie – das Synonym Pinot St. Laurent weist auf einen Burgunder-Sämling hin. Seit mehreren Jahren erlebt sie eine verdiente Renaissance in allen Weinbaugebieten.
Wild
Rotwein
Filigranere Rotweine mit sehr feinkörnigem Tannin, wie ein gereifter Pinot Noir oder ein saftiger Sankt Laurent, sind klassisch edle Begleiter für rotes Wildfleisch pur. Auch ein Blaufränkisch macht sich gut, sei es in schlank-fruchtiger Variante vom Eisenberg oder mineralisch durchsetzt vom Leithaberg. Saftig weichselfruchtige Zweigelt aus Carnuntum verschmelzen gut mit dunklen Saucen und mürbem Filet. Kommen würzige Aromen beim Kochen zum Fleisch, darf es ruhig ein wenig kräftiger sein: ein körperreicher Blaufränkisch aus dem Mittelburgenland oder dessen Verschnitt mit den klassischen Bordeauxrebsorten Merlot und Cabernet. Diese Weine harmonieren auch gut mit fruchtparfümiertem Rotkraut oder glacierten Maroni.
Präferenz Weisswein
Ob Schlögl oder Brust, ob Hirsch, Fasan oder Hase, wer dazu eher Lust auf Weißwein hat, sollte seiner Neigung nachgehen, denn auch dieser kann gute Figur zum Wild machen. Allerdings sollte er etwas Fleisch auf den Rippen mitbringen - oder anders gesagt: körperreicher sein. Er darf also Extrakt aufweisen, gerne auch von Holzausbau unterstützt sein, auch von etwas mehr Alkohol, damit er Wildfleisch Paroli bieten kann. Vortreffliche Begleiter sind da Burgundersorten wie Chardonnay (Morillon), Weißburgunder, Grauburgunder oder Neuburger und Cuvées aus diesen Sorten. Herrlich verbinden auch Rotgipfler und Zierfandler als freundschaftliche Dienerweine Aromen von Fleisch und Gemüse, wie z.B. Rehbraten mit einer Pastinakencreme oder Schupfnudeln. Große Klasse rekrutiert sich aus Smaragdweinen der Wachau, ihr Tiefgang ist der Kraft von Wildgerichten durchaus ebenbürtig. Doch dichte Rieslinge oder Grüne Veltliner aus dem Kamp-, Krems- oder Traisental stehen denen der Wachau nicht nach, Frucht und Schmelz verleihen so manchem Wildgericht einen feinen, elegant süßen Touch.
Ein prächtiger Mitspieler an einer Wild-Tafelrunde ist auch ein kräftiger Grüner Veltliner Reserve aus dem Weinviertel. Einmal mehr kann der Grüne Veltliner im Zusammenspiel mit Wildgerichten zeigen, dass er dank seines Facettenreichtums alles kann und ein echter Allrounder ist. Nicht zu vergessen – Vergnügen bereitet auch ein Gemischter Satz aus Wien, so er mit etwas Fülle und Reife aufwarten kann. Noch ungewöhnlicher ist es wohl, z.B. ein Rehragout mit einem Schaumwein zu begleiten, doch Österreich hat Qualitätssekt erster Güte zu bieten. Große Reserve-Sekte mit Lagerzeiten auf der Hefe von mehreren Jahren tragen reiche Fülle in sich, um nicht nur als Aperitif zu dienen, sondern taugen durchaus zur Begleitung eines ganzen Menüs. Tja, und Leber und Prädikatsweine vertragen sich sowieso.