Alkoholgehalt | |
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Grösse | 0.75 l |
Jahrgang | |
Restzucker | 1 g/l – trocken |
Temperatur | |
Traubensorte | |
Verschluss | Drehverschluss |
Weinart | |
Weinregion | |
Winzer | |
Beschreibung | Ein toller Sauvignon Blanc aus dem Vulkanland Steiermark mit sehr guter Bewertung. Die Weingärten befinden sich rund um Straden, die Hauptlagen sind Klausen, Saziani, Himberg, Buchberg, Ingerl und Silberberg. Die Reben sind zwischen 5 und 35 Jahre alt. Zum größten Teil kalkhaltige Sedimentböden mit Sarmatschotter und Sandstein. HANDARBEIT und BIOLOGISCHER WEINBAU STIL Leuchtendes Gelbgrün, Silberreflexe. Mit dezenten Kräuternoten unterlegte reife Stachelbeere, ein Hauch von Ananas, Blütenhonig klingt an. Komplex, engmaschig, saftig, facettenreiche Säurestruktur, mineralisch, weißes Steinobst im Abgang, vielseitiger Speisenbegleiter. ENTSTEHUNG Maischestandzeit bis zu 18 Stunden, spontane Vergärung in Edelstahltanks und großen, alten Holzfässern. 6 Monate Lagerung auf der Feinhefe. DATEN 5,8 g/L Säure 1,0 g/L Restzucker, trocken 12,5 % vol Alc., RZ Stahltank Trinkreife: 2021 – 2026+ bei optimaler Lagerung Falstaff: 93-95 Punkte
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Sauvignon Blanc Straden DAC – BIO
CHF19.00
87 vorrätig
Neumeister Christoph
Weingut
Christoph Neumeister führt in Straden das Weingut Neumeister in dritter Generation. Sein Zugang zum Weinbau und zur Weinbereitung sowie der Anspruch an die Weinqualität sind sehr nuanciert. In einer Zeit, wo sich sehr oft das Lauteste, Größte oder Schrillste in den Vordergrund drängt, verfolgt er bewusst eine langfristige, gesamtheitliche und aufwendige Arbeitsweise, um elegante, von innerer Ruhe und Komplexität geprägte und trotzdem animierende und befriedigend tiefgründige Weine zu keltern.
Straden liegt im Vulkanland Steiermark im Südosten von Österreich und ist geprägt von einem illyrisch-pannonischen Mischklima. Dieses bringt warme Tage und kühle Nächte sowie ausreichend Niederschläge von durchschnittlich 900 Millimetern pro Jahr, was wiederum eine lange Vegetationsperiode und späte Lese erlaubt. In dieser herausfordernden klimatischen Umgebung werden 31 Hektar bewirtschaftet, verteilt auf unzähligen kleinen Weingärten in Steillagen. Die Geologie dieser Weingärten ist geprägt von kalkreichen Sedimentböden aus zwei unterschiedlichen Herkünften: Sandstein und Muschelkalk, entstanden aus einem Wattmeer, sowie Sarmatschotter, der im Tertiär aus den Alpen kommend hier abgelagert wurde.
Viele dieser Weingärten haben ein Alter von 40 Jahren und mehr erreicht und sind zum Teil noch Stockkulturen, was aufwendige Handarbeit bedeutet. Darüber hinaus werden alle Weingärten seit 2013 organisch-biologisch bewirtschaftet. Das Resultat von sorgsamer Handlese, ausgedehnten Maischestandzeiten, einem schonenden und langsamen Ausbau im Keller, spontaner Vergärung, langen Hefekontaktzeiten und einer späten Flaschenfüllung sind gut strukturierte und elegante Weine mit einem hohen Maß an Komplexität und klarer Herkunft.
Selektion
Die klein strukturierten und verstreuten Weingärten rund um Straden erfordern von uns eine konstante und penible Reifekontrolle vor und während der Lese. Unser egalitärer Zugang zu allen Sorten und Qualitäten umfasst die selektive Handlese in kleine, 20 kg fassende Kisten sowie eine zweite Handsortierung direkt am Weingut an einem Rüttelpult. Dieser letzte Schritt schließt eine ganze Reihe von Handarbeitsschritten einer Vegetationsperiode ab und erlaubt es uns zum ersten Mal im Jahr wieder durchatmen zu können.
Gravitation
Durch diese akkurate Arbeit ist es uns möglich, auch in wetterbedingt herausfordernden Jahren in unserem Schwerkraftkeller eine lange, zum Teil mehrtägige Maischestandzeit durchzuführen. Diese natürliche Extraktion erlaubt dem Saft tieferliegende Inhaltstoffe aus der Beere auszulaugen, welche dem Wein später eine höhere Vielschichtig- und Tiefgründigkeit verleihen. Darüber hinaus erlaubt uns der smarte Einsatz der hügeligen Gegebenheiten unserer Landschaft die schonendste Art der Bewegung von Maische, Wein und Saft: die Gravitation.
Weinkeller
Im Keller an sich passiert dann nicht mehr viel. Wir vertrauen - und beschränken uns - auf die zahlreich vorhandenen Inhaltstoffe der Trauben, die mittlerweile in den Saft übergeführt wurden. Eine spontane Vergärung mit wilden Hefen unterstützt die Individualität der einzelnen Weine und Lagen, dazu begleiten wir einen langsamen, fast gemütlichen Ausbau auf der Grob- und Feinhefe und ziehen die jeweiligen Weine dann zu dem für sie richtigen Zeitpunkt auf die Flasche.
Wein
Daraus resultieren die für uns so typischen Weine: regionstypisch und individuell, gelassen und profund, kraftvoll und elegant, animierend und tiefgründig, hochwertig und trinkfreudig. Sie sind balancierte Abbilder unserer klimatischen, geologischen und menschlichen Gegebenheiten ohne kurzlebige oder zeitgeistige Allüren.
MOARFEITL
GROSSE STK RIED
Moarfeitl ist unser ältester in Familienbesitz befindlicher Weingarten und ruht auf einem Hochplateau oberhalb der Ried Augenweide. Die Weine bestechen durch ihre Komplexität, Tiefgründigkeit und Mineralität, sind nie vordergründig und benötigen oft Jahre bis sie sich erschließen.
Nach einer langen Maischestandzeit wird der Sauvignon Blanc in großen Holzfässern (500 l bis 2.500 l) spontan vergoren und für mindestens 18 Monate auf der Feinhefe ausgebaut.
Der Morillon wird spontan in 300 l und 500 l Fässern vergoren und danach für 18 Monate in großen Holzfässern auf der Feinhefe ausgebaut.
SAZIANI
GROSSE STK RIED
Alte, tiefwurzelnde Reben ermöglichen es auf dieser warmen Lage kraftvolle Grauburgunder mit hoher Konzentration entstehen zu lassen, die mit viel Komplexität und enormer Lagerfähigkeit ausgestattet sind.
Spontan in großen Holzfässern vergoren und 18 Monate auf der Feinhefe gereift.
KLAUSEN
ERSTE STK RIED
Spontane Vergärung und ein 12-monatiger Ausbau in großen alten Holzfässern unterstützen die Charakteristik unseres Klausen: Komplexe aber präzise Frucht; fokussierter und stoffiger Gaumen mit teils deutlich salinem Abgang.
STEINTAL
ERSTE STK RIED
Das warme Kleinklima der kesselartigen Lage ermöglicht vollreife Traminer Trauben. Die spontane Vergärung und ein 12-monatiger Ausbau auf der Feinhefe in großen alten Holzfässern ermöglichen folgende Charakteristik: Florale, elegante Traminer-Frucht mit einem festen, pointierten Gaumen, großer Länge und außergewöhnlichem Reifepotenzial.
BUCHBERG
ALTE REBEN
Die ältesten Sauvignon Blanc Reben Österreichs stehen hier in Straden am Buchberg und die zweitältesten am Klausen. Beide Ostlagen sind geprägt von ihren kargen, teils stark kalkhältigen Böden und erlauben uns die Ernte kleinster Mengen in aufwendiger Handarbeit betreuter Trauben. Die Weingärten sind nur zu Fuß bearbeitbar und weisen eine Steigung von über 45° auf!
Der Wein wird traditionell im alten Holzfass vergoren und erst mit beginnender Trinkreife nach drei Jahren auf die Flasche gezogen.
Vulkanland Steiermark
Viele kleine Weininseln prägen das Weinbaugebiet Vulkanland Steiermark DAC mit einzigartigen Lagen an den Hängen erloschener Vulkane, die dem Landschaftsbild seine Eigenart verleihen. 1.524 Hektar Rebflächen werden bewirtschaftet, in konzentrierter Form rund um Klöch, St. Anna am Aigen und Straden. Eine Rebsorte hat besonderes Charisma: der hocharomatische Traminer. Bevorzugte Vermarktungsform ist der Buschenschank.
Wein
Überreste erloschener Vulkane prägen nicht nur die Landschaft, sondern auch den Wein. Eine feine mineralische Würze verbindet die Vielfalt der für Vulkanland Steiermark DAC kultivierten Sorten, darunter Welschriesling , Weißburgunder, Grauburgunder, Sauvignon Blanc oder Traminer. Die Ausläufer des pannonischen Klimas aus dem Osten verleihen den Weinen eine dezente, gebietstypische Stoffigkeit. Sauvignon Blanc bildet die wichtigste Leitsorte für alle Vulkanland-Steiermark-DAC-Ortsweine, doch auch Weißburgunder und Grauburgunder spielen auf Ortsweinebene eine wesentliche Rolle. Im Vulkanland finden beide hervorragende Bedingungen vor, da sie mildere Standorte bevorzugen. Eine Spezialität des Vulkanlands ist der Traminer, der als Ortswein aus Klöch auch halbtrocken ausgebaut werden kann. Sein unverwechselbares Rosenaroma wird am Gaumen von zarter Säure unterstützt.
Im Vulkanland Steiermark konzentriert sich der Weinbau auf viele kleine Weininseln mit einzigartigen Lagen an den Hängen erloschener Vulkane. In dieser besonderen Landschaft werden 1.524 Hektar Rebflächen bewirtschaftet, von denen einige sehr hoch gelegen sind. So reichen etwa Weinberge am Ringkogel bei Hartberg bis zu einer Höhe von 600 Metern. Die warmen Böden, auf denen die Weingärten liegen, weisen einen starken Wechsel zwischen kalkhältigen und kalkfreien Untergründen, sandigen und tonigen Ausgangsmaterialien bzw. schottrigen und vulkanischen Ablagerungen auf. Am häufigsten finden sich auf den Oberhängen außerhalb von Klöch sandige, tonige, überwiegend kalkfreie Böden. Im Bereich Klöch sind nahezu geschlossen kalkfreie Rotlehme und Braunlehme anzutreffen, die aus Basalt und Tuff entstanden sind. Klimatisch liegt das Vulkanland Steiermark in der Übergangszone vom heißen und trocken pannonischen zum feuchtwarmen illyrischen Klima. In Kombination mit der Topografie ergeben sich so ausgeprägte Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, die die Aromenbildung und die harmonische Reifung der Trauben besonders unterstützen.
Kulinarik-Tipp
Das Vulkanland hat sich als Genussregion mit hervorragenden kulinarischen Spezialitäten etabliert, die neben dem Wein auch vielfältige Spezialitäten bis zu Schinken anbieten. Doch nicht nur zu heimischen Speisen machen die Vulkanland-DAC-Weine eine ausgezeichnete Figur. Die Sauvignon Blancs sind hervorragende Begleiter zu leichteren bis mittelkräftigen Fisch-, Gemüse-, Spargel- und Pastagerichten. Der gebietstypische Grauburgunder harmoniert sehr gut mit kräftigen Fischgerichten oder Meeresfrüchten, in körperreicheren Varianten auch wunderbar mit Rotkultur-Weichkäsen. Auch fruchtsüßer Traminer glänzt in Kombination mit diesen Käsen. Wer kulinarisch weiter in die Ferne schweifen will, findet ebenso im Traminer einen exzellenten Begleiter: Seine Restsüße und Vollmundigkeit puffern die charakteristische Schärfe vieler asiatischer Speisen ab und bescheren ganz besondere Genussmomente.
Sauvignon Blanc
Der Sauvignon Blanc stammt aus einer Kreuzung aus Traminer x Chenin Blanc. Er gilt als Shootingstar speziell unter den steirischen Weinen, dabei wurde er dort bereits im 19. Jahrhundert unter der Bezeichnung „Muskat-Sylvaner“ von Erzherzog Johann eingeführt.
Aperitif
Aperitifweine "öffnen" den Magen und sie bereiten ihn auf die folgenden Speisen vor.
Gleichzeitig überbrücken sie die Wartezeit bis zum Essen und regen den Appetit an. Sie sollten deshalb nicht zu schwer sein, um den Magen nicht schon vor Beginn der Mahlzeit zu belasten.
Bevorzugt geeignet sind daher eher trockene Weine mit einem höheren Säuregehalt, deren leichtere Vertreter eine leichte Mahlzeit einleiten sollten, während kräftigere Speisen auch von etwas gehaltvolleren Aperitifweinen angekündigt werden können.
Alle diese Voraussetzungen erfüllen in perfekter Form hochwertige Schaumweine, allen voran natürlich Sekte aus Österreich nach Champagner-Methode hergestellt, deren spritziger und trockener Grundcharakter förmlich nach einer nachfolgenden Speise verlangt.
Einen schönen Aperitif ergibt auch ein trockener Riesling, auch ein leichter grüner Veltliner oder auch einen leichteren Muskateller aus Österreich.