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Olivin

2017, 0.75 l

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Alkoholgehalt

Grösse

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Jahrgang

Temperatur

Traubensorte

Verschluss

Glas-Zapfen

Weinart

Weinregion

Winzer

Restzucker

1 g/l – trocken

Beschreibung
Ein toller Zweigelt aus dem Vulkanland Steiermark von Schloss Karpfenberg
Tiefdunkles Rubingranat, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Dunkles Waldbeerkonfit, etwas Brombeeren, kandierte Orangenzesten, Kräuterwürze ist unterlegt, attraktives Bukett. Komplex, saftig, elegant, frische Holzwürze, gut integrierte Tannine, reife Kirschfrucht, tabakig im Finish, vielseitig einsetzbar.

Rebsorten:  100% Zweigelt

Ausbau: 18 Monate in Barriques aus Kapfensteiner Eiche

Säure: 5,4 g/l

Trinktemperatur: 16 – 18°C

Trinkreife: 2020 – 2033, bei optimaler Lagerung

Genussvoll zu

Rind gegrillt oder gebraten, z.B. Pfeffersteak, Boeuf Stroganoff, gegrilltes Rib Eye Steak

Lamm gegrillt oder gebraten, z.B. rosa gebratene Lammkeule, Lamm-Cevapcici, Lammspieße

Falstaff: 93 Punkte

Winkler-Hermaden - Bio

Weingut

Guter Wein aus ganzheitlicher biologischer Landwirtschaft

Wein ist wirtschaftlich gesehen unser wichtigstes Gut, aber wir sind mehr als nur Wein. Auch Obst, Ackerfrüchte, Schafe, Holz und Gastfreundschaft gehören zu unserem Hof dazu!

In mittlerweile vierter Generation bewirtschaftet unsere Familie Winkler-Hermaden die Ländereien rund um das Schloss Kapfenstein, dass sich ebenso im Besitz unserer Familie befindet. Auf 40 ha Weingärten werden 21 Rebsorten nach biologischer Wirtschaftsweise kultiviert. Die wichtigsten Sorten stellen der Blaue Zweigelt, der Sauvignon blanc und der Gewürztraminer dar. Der Wein ist unsere wirtschaftlich wichtigste Kultur und liegt uns ganz besonders am Herzen. Durch sorgsame Arbeit und behutsames Experimentieren lassen wir Weine wachsen, mit denen wir zu den Weltbesten zählen wollen.

Obwohl der Weinbau wirtschaftlich für uns am wichtigsten ist, können wir uns unsere Landwirtschaft nicht ohne den Obstbau, den Ackerbau, die Tierhaltung, die Forstwirtschaft und die Gastwirtschaft vorstellen. Wie bereits Rudolf Steiner in seinem Landwirtschaftlichen Kursus feststellte, wollen wir das landwirtschaftliche Gut als Organismus betrachten und die einzelnen Segmente als Organe. So wäre bei uns der Weinbau wohl das Herz des Betriebes, die Familie und Mitarbeiter das Gehirn, das Restaurant unser Sprachrohr…

Die Umstellung zur biodynamischen Landwirtschaft ist die logische Folgerung aus unserem Handeln heraus und auch wenn es noch etwas dauern mag bis wir uns bereit fühlen diesen Weg zu gehen, so entspricht die biodynamische Wirtschaftsweise doch am allermeisten unserer Philosophie.

Wir wollen den Boden mit all den Mikroorganismen, Pflanzen und Insekten, die zusätzlich zu den Reben im Weingarten ein Zuhause finden, am Leben erhalten und pflegen. Darum suchen wir permanent nach neuen physikalischen und biologischen Systemen zur Weingartenpflege. Zum Einsatz kommen zum Beispiel Mykorrhiza-Pilze, die in Symbiose mit der Rebe leben und helfen sollen wichtige Nährstoffe pflanzenverfügbar zu machen. Andererseits versuchen wir auch durch die richtige Begrünung mehr Vielfalt und mehr Humus in den Boden zu bringen.
Unsere Weingärten sind ganzjährig begrünt und werden 3-4 mal im Jahr gemulcht. Hierbei verwenden wir ein alternierendes Mulchsystem, bei dem jeweils immer jede zweite Reihe gemulcht wird. Das garantiert ein Blühen und Aussamen der Pflanzen.
In fast allen Weingärten findet sich die Guyot-Erziehung als Doppelstockpflanzung mit einer Dichte von ca. 4500-5000 Stöcken pro Hektar. In einem unserer Weingärten laufen gerade vielversprechende Versuche mit Zapfenkordon-Doppelstock. Um unsere Qualität zu steigern wird in bestimmten Lagen ausgedünnt. Dabei wird durch Reduzierung des Ertrages die Qualität in den verbleibenden Beeren gesteigert. Gestartet wird kurz nach der Blüte, manchmal sogar in der Blüte, um den Ertrag auf ca. 3000-4000 kg pro Hektar oder sogar weniger zu senken.
Während der Weinlese wird jede Hand gebraucht, denn bei uns wird noch jede Weintraube händisch geerntet, von Menschen geprüft und behutsam in den Keller gebracht. Aber nicht nur zur Weinlese ist viel Arbeit in unseren Weingärten notwendig. In einen Hektar Weingarten werden pro Jahr ungefähr 500 Arbeitskraft-Stunden gesteckt. Weil wir das nicht alleine könnten, bekommen wir Hilfe von den besten Mitarbeitern die wir uns vorstellen können. Alle stammen aus der Umgebung, zum Teil aus dem Vulkanland, aber auch aus dem 10 km entfernten Slowenien. Die meisten sind schon viele Jahre im Betrieb und bilden ein eingespieltes Team.
Möglichst hohe Komplexität und ausgeprägte Geruchskomponenten, sowie ein eleganter Körper und Reifepotential sind für uns die zentralen Ziele in der Weinbereitung. Jedes Jahr kann man sich bei der Lagenweinpräsentation im Herbst davon überzeugen. Gemeinsam mit den STK-Winzern, die gleiche Ziele im Auge haben, bieten wir interessierten Menschen die Möglichkeit mehrere Jahrgänge von Top-Lagenweinen zu verkosten.

Das sagt Falstaff

Das Weingut Winkler-Hermaden liegt im Südosten der Steiermark, mitten im Vulkanland Steiermark, nur wenige Kilometer von der slowenischen und ungarischen Grenze entfernt. Seit 1918 wird die Landwirtschaft als Familienbetrieb geführt. Dabei stehen im Weingut, dem Hotel und Restaurant Regionalität, Nachhaltigkeit und Gastfreundschaft im Mittelpunkt. Von den 40 Hektar biologisch-organisch bewirtschafteten Weingärten (Ried Kirchleiten, Ried Schlosskogel, Ried Rosenleiten, Ried Winzerkogel) finden sich rund 28 Hektar um den Kapfensteiner Kogel und zwölf Hektar im 15 Kilometer südlich gelegenen Klöch (Ried Ölberg, Ried Hochwarth, Ried Grafenstückl). Im Fokus des Weinmachens stehen terroirbetonte, vielschichtige und salzige Weine mit langer Reifezeit. Selektive Handlese, schonende Traubenverarbeitung und möglichst wenig Eingriffe in den darauffolgenden Ausbau der Weine – das ist die Devise. Ziel ist es, den typischen Charakter der Böden und der jeweiligen Sorten in den Weinen spürbar zu machen.
Das Gut wird seit 2009 biologisch-organisch bewirtschaftet, 2012 konnte die erste zertifizierte biologische Ernte eingefahren werden. Gesunde Böden und eine intakte Umwelt sind der Familie ein besonderes Anliegen. Um das zu erreichen, sind die Weingärten dauerbegrünt, man verzichtet auf den Einsatz von Herbiziden, fördert die natürlichen Gegenspieler der Schädlinge und düngt mit selbst hergestelltem Kompost. Das Holz, aus dem die kleinen Eichenfässer gemacht werden, stammt aus dem eigenen Wald der Familie auf dem Kapfensteiner Kogel. Das Schloss selbst und auch die alten Wein­keller haben eine lange Geschichte, die bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht. In den Jahren 1996 bis 1998 wurde ein weiterer Keller, der »Lange Keller«, renoviert. In dem 60 Meter langen und 350 Jahre alten Kreuzgewölbe lagert nun Rotwein in kleinen Eichenfässern. Die steilen Hänge und die hohen Niederschläge der Steiermark machen die Bewirtschaftung schwierig.

Vulkanland Steiermark

Viele kleine Weininseln prägen das Weinbaugebiet Vulkanland Steiermark DAC mit einzigartigen Lagen an den Hängen erloschener Vulkane, die dem Landschaftsbild seine Eigenart verleihen. 1.524 Hektar Rebflächen werden bewirtschaftet, in konzentrierter Form rund um Klöch, St. Anna am Aigen und Straden. Eine Rebsorte hat besonderes Charisma: der hocharomatische Traminer. Bevorzugte Vermarktungsform ist der Buschenschank.

Wein

Überreste erloschener Vulkane prägen nicht nur die Landschaft, sondern auch den Wein. Eine feine mineralische Würze verbindet die Vielfalt der für Vulkanland Steiermark DAC kultivierten Sorten, darunter Welschriesling , Weißburgunder, Grauburgunder, Sauvignon Blanc oder Traminer. Die Ausläufer des pannonischen Klimas aus dem Osten verleihen den Weinen eine dezente, gebietstypische Stoffigkeit. Sauvignon Blanc bildet die wichtigste Leitsorte für alle Vulkanland-Steiermark-DAC-Ortsweine, doch auch Weißburgunder und Grauburgunder spielen auf Ortsweinebene eine wesentliche Rolle. Im Vulkanland finden beide hervorragende Bedingungen vor, da sie mildere Standorte bevorzugen. Eine Spezialität des Vulkanlands ist der Traminer, der als Ortswein aus Klöch auch halbtrocken ausgebaut werden kann. Sein unverwechselbares Rosenaroma wird am Gaumen von zarter Säure unterstützt.

Gebiet

Im Vulkanland Steiermark konzentriert sich der Weinbau auf viele kleine Weininseln mit einzigartigen Lagen an den Hängen erloschener Vulkane. In dieser besonderen Landschaft werden 1.524 Hektar Rebflächen bewirtschaftet, von denen einige sehr hoch gelegen sind. So reichen etwa Weinberge am Ringkogel bei Hartberg bis zu einer Höhe von 600 Metern. Die warmen Böden, auf denen die Weingärten liegen, weisen einen starken Wechsel zwischen kalkhältigen und kalkfreien Untergründen, sandigen und tonigen Ausgangsmaterialien bzw. schottrigen und vulkanischen Ablagerungen auf. Am häufigsten finden sich auf den Oberhängen außerhalb von Klöch sandige, tonige, überwiegend kalkfreie Böden. Im Bereich Klöch sind nahezu geschlossen kalkfreie Rotlehme und Braunlehme anzutreffen, die aus Basalt und Tuff entstanden sind. Klimatisch liegt das Vulkanland Steiermark in der Übergangszone vom heißen und trocken pannonischen zum feuchtwarmen illyrischen Klima. In Kombination mit der Topografie ergeben sich so ausgeprägte Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, die die Aromenbildung und die harmonische Reifung der Trauben besonders unterstützen.

Kulinarik-Tipp

Das Vulkanland hat sich als Genussregion mit hervorragenden kulinarischen Spezialitäten etabliert, die neben dem Wein auch vielfältige Spezialitäten bis zu Schinken anbieten. Doch nicht nur zu heimischen Speisen machen die Vulkanland-DAC-Weine eine ausgezeichnete Figur. Die Sauvignon Blancs sind hervorragende Begleiter zu leichteren bis mittelkräftigen Fisch-, Gemüse-, Spargel- und Pastagerichten. Der gebietstypische Grauburgunder harmoniert sehr gut mit kräftigen Fischgerichten oder Meeresfrüchten, in körperreicheren Varianten auch wunderbar mit Rotkultur-Weichkäsen. Auch fruchtsüßer Traminer glänzt in Kombination mit diesen Käsen. Wer kulinarisch weiter in die Ferne schweifen will, findet ebenso im Traminer einen exzellenten Begleiter: Seine Restsüße und Vollmundigkeit puffern die charakteristische Schärfe vieler asiatischer Speisen ab und bescheren ganz besondere Genussmomente.

Zweigelt

In den 1920er Jahren von seinem Namensgeber Professor Fritz Zweigelt aus Blaufränkisch und St. Laurent gekreuzt, schrieb die Sorte erst nach dem Krieg eine Erfolgsstory. Maßgeblich war, dass der Weinbaupionier Prof. Lenz Moser die Sorte in größerem Stil auspflanzte und auch weiterempfahl. Als meistverbreitete Rotweinrebe Österreichs reicht das Spektrum des Blauen Zweigelt von jung zu trinkenden Weinen bis zu kraftvollen Gewächsen aus dem Barriquefass.

Synonyme: Blauer Zweigelt - Rotburger

Asiatische Küche

Egal, ob moderne panasiatische Asia-Fusion-Küche oder klassische Landesküche aus Thailand, Vietnam, Japan, Korea, Indien oder einer Region in China: Österreich hat für sämtliche Speisen die passende Weinbegleitung zu bieten.

Der kräftige Grüne Veltliner stellt sich dabei als der universellste Speisenbegleiter heraus. Durch seinen vollen, ausgewogenen Körper mit Kraft und Finesse ist er der kongeniale Begleiter zu einer Vielzahl asiatischer Gerichte der verschiedensten Küchenrichtungen. Ob Fisch oder Fleisch, ob Fischvorspeisen oder klassische Dim Sum und Frühlingsrolle – perfekte Harmonie. Auch Schärfe steckt dieser Weintyp bestens weg und erfrischt durch die gut eingebundene Säure den Gaumen.

Fruchtbetonte Weine wie Riesling oder Sauvignon Blanc sind besonders im Vorspeisenbereich gut einsetzbar. Gelegentlich ist ein Hauch Restsüße für die Harmonie von Vorteil.

Zu kräftigen Fleisch- und Fischgerichten wiederum können barriqueausgebaute Chardonnays sehr gut kombiniert werden.

Und natürlich sind auch die immer beliebter werdenden Rotweine aus Österreich eine echte Bereicherung für jedes Asiamenü, wenn man beachtet, dass speziell intensiv gewürzte Gerichte viel Frucht brauchen, aber nur mäßig Tannin vertragen.

Chili

Eine Vielzahl scharfer Gewürze macht asiatische Gerichte pikant. Chili verlangt vom Wein Fruchtsüße und Extrakt, um die Schärfe zu bändigen. Es eignen sich kräftiger Grüner Veltliner oder Riesling mit harmonisch eingebundener Säure sowie autochthone, vollmundige Rotgipfler, Zierfandler oder Rote Veltliner. Auch Restsüße und Frucht einer Beerenauslese mildern Schärfe. Zur markant scharfen Sichuan-Küche ist kirschfruchtiger Zweigelt ein genialer Partner. Generell sollten die Weine nicht zu viel Säure oder Tannine und Weißweine etwas Reife aufweisen.

Pfeffer

Die Schärfe von Pfeffer hat viele Gesichter mit blumigen bis erdigen Aromen. Sichuanpfeffer hat gar eine fruchtig-elektrisierende Schärfe. Weine mit pfeffrigen Aromen harmonieren gut, weil sie die Pfefferwürze des Gerichts verstärken und durch ihre Frucht einen harmonischen Gegenpol setzen: beim Weißwein vor allem Grüner Veltliner, beim Rotwein Blaufränkisch.

Frische Schärfe

Die frische Schärfe von Ingwer oder Frühlingszwiebeln geht eine gelungene Verbindung mit dem Schmelz weißer Burgunderweine mit etwas Holzeinsatz ein, deren weiche Cremigkeit die Schärfe mildert.

Curry

Ein Curry enthält viele hocharomatische Gewürze wie Kurkuma, Kreuzkümmel oder Koriander. Die Schärfe variiert je nach Pfeffer- oder Chilianteil. Weißweine mit nicht zu kräftiger Säure und warmer Frucht wie Roter Veltliner, Rotgipfler oder Zierfandler stützen die aromatische Komplexität eines Currys, ebenso Grüner Veltliner vom Löss oder Weißburgunder mit exotischen Anklängen. Ist das Curry mild und nussig, kann es ein rassig-fruchtiger Schilcher zum Leuchten bringen.

Nüsse

Im Holz ausgebaute Weißweine der Reservekategorie mit Anklängen von Tabak, Vanille oder gerösteten Haselnüssen harmonieren mit Nuss-Aromen in der Speise. Pfiffig und frisch ergänzen mittelkräftige Grüne Veltliner oder Rieslinge die süßlichen, mollig-erdigen Aromen von Kokos, Erdnüssen oder Sesam mit ihrer Frucht, auch ein nicht zu leichter Wiener Gemischter Satz macht gute Figur. Ein eleganter St. Laurent mit graziler Tanninstruktur kann dem Gewicht von Nüssen gekonnt saftige Frucht entgegensetzen.

Zitrusaromen

Säure im Essen und im Wein addieren sich, daher ist Vorsicht geboten bei Weinen mit rassigem Säurerückgrat. Weißweine sollten volle Reife mitbringen, um mit ihrer Fruchtsüße neben der Säure von Zitrusfrüchten bestehen zu können. Stammen die Zitrusaromen nur z. B. von Limettenschale, Kaffirblättern oder Zitronengras, darf die Säure im Wein etwas höher sein, vorausgesetzt, die Speise enthält keine Bitterstoffe und weist einen gewissen Fettgehalt auf. Finden sich im Wein Anklänge von Zitronenschale, verstärken sie Zitrusaromen im Gericht.

Frische Kräuter

In Thailand, Vietnam oder Indien verleihen häufig frische Kräuter wie Thaibasilikum, Koriander oder Minze den Speisen Würze und Frische. Das Eigenaroma der Kräuter wird betont, wenn auch der Wein pflanzliche Noten aufweist, etwa Sauvignon Blanc, Grüner Veltliner oder manche Rieslinge. Auch weiße Burgundersorten können mit feinen Heuaromen Kräuter elegant ergänzen, Holzeinsatz sollte allerdings sehr gut eingebunden sein. Auch rote Cuvées zeigen bisweilen schotige Würze oder Kräuteranklänge, bei angemessener Reife ergänzen sie sich harmonisch mit Kräutern in der Speise.

Umami

Mit „wohlschmeckend“ wird die fünfte Geschmacksrichtung Umami übersetzt. Sie kommt z. B. in Nori-Algen und getrockneten Shiitake-Pilzen verstärkt vor, auch in den in Asien so beliebten fermentierten Soja-, Austern- oder Fischsaucen. Je intensiver diese Saucen eingesetzt werden, desto kräftiger darf der Wein sein. Hohe Säure im Weißwein wirkt ebenso störend wie kräftige Tannine im Rotwein. Fein nussiger Weißburgunder oder Neuburger sind eine gute Wahl für Umami-reiche Speisen.

Sushi

Bei der Auswahl der Weine zu rohen Fischgerichten ist unbedingt darauf zu achten, dass die Weine jung und nicht zu alkohollastig sind. Spritzige Weißweine mit leichter Säure und zart fruchtigem Aroma oder junge, elegante Rotweine.
Speise und Wein sollten sich ergänzen und nicht übertrumpfen. Keineswegs geeignet sind Weißweine mit zu aggressiver Säure (Riesling) oder zu dominantem Eigengeschmack (kräftiger Traminer), Weine mit Restzucker oder im Barrique ausgebaute Weine (kräftiger Chardonnay), auch ältere Gewächse sind meist zu geschmacks­intensiv. Zu wuchtige Weine zerstören die Finesse von rohen Fischgerichten, die feinen Aromen sind nicht mehr wahrnehmbar.klassischer, junger Grüner Veltliner: bis max. 13 % vol., im Stahltank ausgebaut: Die zarten, kühlen, nicht voll entwickelten Aromen unterstreichen die Klarheit und Frische des rohen Fischs. Die leichte Säure belebt die puren Geschmacksnoten und verleiht dem Gericht Finesse. Harmonisch und animierend. Weißburgunder: Dezente Frucht und Säure machen diese elegante Rebsorte zu einem belebenden Speisebegleiter. Scharfe CrevettenDer Charakter dieses Garnelengerichts wird bestimmt von der heißen Schärfe des Chili oder der pfeffrigen Pikanz der schwarzen Bohnensauce.Was würde besser passen als die typischen Pfeffertöne und die ausgereifte Fruchtaromatik kräftiger Grüner Veltliner. Die salzigen, mineralischen Noten geben einen zusätzlichen Kick.

Eine sehr stimmige Kombination sind auch Spicy Prawns mit komplexen Chardonnays. Samtiger Schmelz bettet die pfeffrige Schärfe perfekt ein.

Die intensiven Johannisbeernoten kräftiger Sauvignon Blancs wiederum ergänzen sich wunderbar mit der feinen Süße des weißen Garnelenfleischs.

Peking Ente

Keine leichte Aufgabe für den Sommelier: eine knusprige, stark gewürzte Kruste, zartes gebratenes Fleisch und eine kräftige, leicht süße Sauce (z.B. Pflaumensauce, schwarze Bohnensauce).

mittelschwerer Zweigelt einer guten Lage: Die ausgeprägte Frucht, eine geringe Säure und wenig Gerbstoffe ergänzen sich sehr gut mit allen Komponenten des Gerichts und bilden ein harmonisches Ganzes.

Pinot Noir oder St. Laurent: Die feinen Fruchtnoten des roten Burgunder harmonieren hervorragend mit dem saftigen Fleisch. Die zarten Bittertöne verleihen der Ente Pikanz und Raffinesse. Eine edle Verbindung! Achtung bei zu kräftigen, dominierenden Saucen.

mittelschwere Burgunder: Chardonnay, Weißburgunder und Grauburgunder: trotz rotem Fleisch eignen sich diese üppigen, geschmacklich ausgeprägten Weißweine ausgezeichnet als Begleitung. Die reife Frucht harmoniert mit der leichten Süße der Sauce. Vor allem schon etwas gereiftere Burgunder mit nur geringem Barriquegeschmack (starke Vanille- oder Bananentöne) ergänzen sich wunderbar mit knuspriger Ente.

Gemischter Satz, Grüner Veltliner: Vor allem kräftigere Sortenvertreter mit nicht zu hoher Säure harmonieren hervorragend.

Tandoori Chicken

Die rote Gewürzmischung aus Indien, mit der das Huhn noch roh mariniert wird, ist sehr intensiv und leicht säuerlich. Der Wein sollte unbedingt kraftvoll sein und ausgeprägte Aromen aufweisen, um bestehen zu können. Vorsicht vor zu hoher Säure!

Zierfandler und Rotgipfler mit ihrer intensiven Fruchtaromatik erweisen sich daher als wunderbare Begleiter.

Mittelschwere Grüne Veltliner bestechen wiederum mit pikanter Würze.

Als ideales Paar erweisen sich Tandoori und kräftiger Roter Veltliner. Im Unterschied zum Grünen Veltliner ist er lieblicher und weicher. Eine wunderbar exotische Mischung!

Süßwein: Spannende Kombinationen ergeben sich auch mit fruchtsüßen Prädikatsweinen.

Lamm Biryani

Eine Vielfalt an Curry-Basisgewürzen, Cashewnüsse und Rosinen verwandeln den Lamm-Eintopf in ein harmonisches Festtagsgericht. Der Reis wird vor dem Garen gebraten, was ihm ein nussiges Aroma verleiht, Safran veredelt ihn zusätzlich.

Sind die Aromen in einem Weiß- oder Rotwein subtil und nicht aufdringlich, ergänzen sie die delikaten Aromen des Gerichts gut.

Ein fülliger Grüner Veltliner vom Löss passt ausgezeichnet.

Ein Schilcher betont den Kardamom und verleiht durch seine pikante Säure Leichtigkeit, die rote Beerenfrucht bringt Frische

Wok-Gerichte

Bei einem Wokgericht ist vor allem der Einsatz von umamireicher Soja- oder Austernsauce für die Weinauswahl entscheidend: Je intensiver diese verwendet wurden, desto kräftiger darf der Wein sein. Zu hohe Säure im Wein verträgt sich nicht mit der Süße der Austernsauce.

Kräftiger Grüner Veltliner ist eine sichere Wahl – das Wokgericht ist von den süßen und salzigen Aromen der Saucen geprägt, die sich im Veltliner widerspiegeln.

leichter bis mittelschwerer Weißburgunder: Sein zart nussiger Geschmack harmoniert mit der Austernsauce, seine Pikanz verträgt sich gut mit den salzigen Tönen der Sojasauce. Im Holzfass ausgebaute Weißburgunder brauchen wiederum stark gewürzte Speisen.

Pinot Noir oder Zweigelt-Cuvée: Scharf angebratenes und intensiv gewürztes Hühner- oder Schweinefleisch kann eine sehr spannende Verbindung mit leichtem Rotwein eingehen

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