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Muskateller Krepskogel 1STK

2018, 0.75 l

CHF25.00

22 vorrätig

Alkoholgehalt

Grösse

0.75 l

Jahrgang

Temperatur

Traubensorte

Verschluss

Drehverschluss

Weinart

Weinregion

Winzer

Restzucker

2 g/l – trocken

Beschreibung
Ein trockener wunderbarer Muskateller des Falstaff Winzers des Jahres 2016 mit toller Bewertung
Helles Gelbgrün, Silberreflexe. Frische Holunderduft, weißer Pfirsich, ein Hauch von Mandarinenzesten, mineralischer Touch. Stoffig, weiße Tropenfrucht, engmaschig und komplex, lebendiger Säurestruktur, salzig und anhaftend, sehr gute Länge, sicheres Reifepotenzial.

Rebsorten:  100% Gelber Muskateller

Ausbau: 11 Monate in grossen traditionellen Eichenholzfässern

Säure: 5,3 g/l

Trinktemperatur: 8 – 10 °C

Trinkreife: 2020 – 2029, bei optimaler Lagerung

Genussvoll zu

Schwein gebacken, z.B. gebackenes Surschnitzerl, gebackener Schopf mit Kürbiskern, gebackene Blutwurst

Blauschimmelkäse

Falstaff: 93-95 Punkte

Sabathi Erwin

Weingut

Heute liegt das Familienweingut in den Händen von Erwin und seiner Frau Patrizia.

Wesentliche Schlüsselpositionen dieses Traditionsbetriebes werden mit seinen beiden jüngeren Brüdern Gerd und Christoph innerhalb der Familie abgedeckt. Alle Entscheidungen, vor allem die Weingärten und den Weinkeller betreffend, werden somit in diesem Rahmen getroffen. Trotz zeitgemäßer Technologie ist eine nachhaltige Bewirtschaftung der Weingärten durch sehr viel Handarbeit, aufgrund der extrem steilen Rieden, unabdingbar.

Der große Aufschwung begann 1992 mit dem Einstieg von Erwin Sabathi Jr. in der zehnten Generation in den elterlichen Betrieb.
Auf diesem Fundament begründete er seinen Betrieb und die heute weitbekannte Marke „Erwin Sabathi“.
Eine weitere wegweisende Entscheidung von Erwin Sabathi war der Neubau des Weinkellers gegenüber dem Stammhaus, wo erstmals der Jahrgang 2004 heranreifte. Mit diesem architektonischen Projekt wurde er als Bauherr mit dem Viktor Geramb-Dankzeichen für
„gutes Bauen in der Steiermark“ ausgezeichnet.

Bereits seit 1650 gibt es in der Familie Sabathi eine Tradition für Weinbau mit dem ältesten eruierbaren Ahnen und Stammvater Jerg (Georg) Sabathi. Von den Sabathi-Generationen wurde bis 1914 am Pilchenhof und bis 1938 am Knappenhof in Sernau ein Weinbaubetrieb mit Rebschule und gemischter Landwirtschaft betrieben. 1938 verkaufte Großvater Johann Sabathi die Realität Knappenhof und erwarb zusammen mit seiner Gattin Ludmilla den heutigen Stammsitz der Familie Erwin Sabathi in Pössnitz.
In den 50er-Jahren erkannte Johann Sabathi bereits das Potential des Pössnitzbergs und kaufte das erste Kernstück dieser Riede. Schon damals vermehrte er die besten seiner 50-jährigen Sauvignon Blanc-Rebstöcke.

Im Jahr 1968 übernahm Senior Erwin Sabathi die Verantwortung im Weingut. So lange lagern Pössnitzberg-Jahrgänge zurück. Der Stammbetrieb wurde von ihm sukzessive weiter aufgebaut und vergrößert. Neue Rebflächen wurden angekauft und gepachtet. Auch er vermehrte die wertvolle DNA der zuvor erwähnten Sauvignon Blanc-Rebstöcke seines Vaters weiter.

Herkunft / Rieden

Eine „Ried(e)“, vormals als „Lage“ bezeichnet, kennzeichnet die Herkunft eines Weines.
Konkret versteht man unter dem Begriff „Riede“ eine abgegrenzte Weingarten- bzw. Weinbergfläche (Einzellage) mit gleichen geographischen, bodenmäßigen und kleinklimatischen Voraussetzungen, oder die Zusammenfassung mehrerer, benachbarter Flächen innerhalb eines Anbaugebiets bzw. einer Gemeinde.

Unterschiedliche Rebsorten, die innerhalb einer Riede gedeihen, lassen in Folge der Lage und der Bodenbeschaffenheit dieser Riede, Weine gleichwertigen Charakters hervorbringen.

Rieden sind verpflichtend unter Voranstellung des Wortes „Ried“ zu kennzeichnen, um dem Herkunftsgedanken stärker Rechnung zu tragen.

Pössnitzberg

Die Ried Pössnitzberg ist die südlichste Ried der Steiermark und hat einen enormen Stellenwert für unser Weingut. Der Name „Pössnitz“ leitet sich vom slawischen „pesek“ ab und heißt übersetzt „Sand“.
Die Namensgebung bezieht sich auf die beiden gleichnamigen Bäche, die urkundlich nicht zu trennen sind. Die erste urkundliche Nennung von „Pesnich“ stammt aus dem Jahr 1139.
1436 wird der „Pößnitzberg“ erstmals urkundlich genannt. Damals verpachtete Graf Friedrich von Cilli an Jacob Trapp mehrere Liegenschaften in Leutschach und Arnfels sowie drei Huben „under Smylenwerg (Schmierenberg) gegen dem Pesnitzperg.“ Die Grafen von Cilli waren damals Grundherren am „Pößnitzberg“.
Aufzeichnungen von 1904 und 1914 belegen anhand einer alten Weinbaukarte der Steiermark, den Namen „Pössnitzberg“ als Staats–Musterrebenanlagen.

Steilheit und extrem kalkhaltige Böden lassen nach mühsamer und arbeitsintensiver Handarbeit große, tiefgründige, von Herkunft geprägte Weine entstehen.
In den 50er-Jahren erkannte Großvater Johann Sabathi bereits das Potential des Pössnitzbergs und kaufte das erste Kernstück dieser Riede. Schon damals vermehrte er die besten seiner 50-jährigen Sauvignon-Blanc Rebstöcke.
Diese extrem steile und felsige Riede mit teilweise sehr altem Rebbestand und tiefer Verwurzelung, kann aufgrund einer Hangneigung von bis zu 75%, nahezu nur händisch bewirtschaftet werden.

Krepskogel

Die Ried Krepskogel, der südlichste Teil am Pössnitzberg, befindet sich in der Katastralgemeinde Pössnitz.  Benannt nach dem ehemaligen Gutsbesitzer Hans Kreps, nahm der Krepskogel im 17. Jahrhundert einen beachtlichen Teil der Fläche vom Pössnitzberg ein, wo Hans Kreps schon damals Reben kultivierte. Ein ehrwürdiges Denkmal aus dem Jahr 1698 weist darauf hin.

Diese extrem steile und felsige Riede kann aufgrund einer Hangneigung von bis zu 55% nahezu nur händisch bewirtschaftet werden.

Poharning

Die Ried Poharnig liegt in der Katastralgemeinde Pössnitz, wird zur Gänze vom Weingut Erwin Sabathi bewirtschaftet und zählt somit als Monopollage.

Der heutige Riedenname „Poharnig“ lässt sich auf den ehemaligen Hofnamen zurückführen. Dieser Hof kann historisch bis 1495 zurückverfolgt werden, der Vulgoname (Hausname) „Pocharnig“ wird 1784 erstmals als „Windische Pocharnighube“ überliefert.

Jägerberg

Die Ried Jägerberg liegt in der Katastralgemeinde Kranach, Gemeinde Gamlitz. Der vorherige Name dieser Riede lautete „Ried Weinberg“. Als die Geschwister Jäger im Besitz dieses Berges kamen wurde im damaligen Umgangssprachgebrauch der Name „Jägerberg“ verwendet.

Aus dieser früheren Geschichte heraus haben wir uns 1992 dazu entschlossen, die vormals „Ried Weinberg“, als „Ried Jägerberg“ zu benennen. Viele Jahre hindurch war der Name „Ried Jägerberg“ alleinig in Verwendung des Weinguts Erwin Sabathi.

Saffran

Die Ried Saffran ist eine Monopollage von Erwin Sabathi und zur Gänze mit der Rebsorte Chardonnay bestockt. Unser Wein dieser Riede ist als STK Ried klassifiziert. Diese Ried weist eine jahrhundertelange Weinbautradition auf. Der Riedenname „Saffran“ erinnert an den ehemaligen Vorbesitzer Hans Saffran.

Hier gedeiht ein Chardonnay mit einem sehr kräftigen, eigenständigen Charakter.

Weine

Große STK Ried

(Ried Pössnitzberg®, Ried Pössnitzberg Alte Reben®, Ried Pössnitzberger Kapelle®, Ried Pössnitzberger Sorgenbrecher®)

Weine der Kategorie Große STK Ried stellen qualitativ die höchste Stufe dar.

Die hochwertigsten Trauben der steilen Hanglage Pössnitzberg, die Bewirtschaftung ist zum Teil nur händisch möglich, sind das Fundament für diesen Wein mit großartigem Entwicklungspotenzial.

Das Durchschnittsalter der Rebstöcke beträgt mindestens 15 Jahre, das Reifepotential 15 Jahre und mehr. Weine der Großen STK Ried dürfen frühestens ab dem 1. Mai nach 18-monatigem Ausbau in den Verkauf gebracht werden.

Erste STK Ried

(Ried Poharnig®, Ried Krepskogel®, Ried Jägerberg)

Dies sind regionstypische Rieden-Weine, die einen starken, natürlichen Ausdruck ihrer Herkunft zeigen und ein beachtliches Entwicklungspotenzial besitzen.

Das Durchschnittsalter der Rebstöcke beträgt mindestens 12 Jahre, das Reifepotential 10 Jahre und mehr. Weine der Ersten STK Ried dürfen frühestens ab dem 1. September nach 11-monatigem Ausbau in den Verkauf gebracht werden.

STK Ried

(Ried Saffran®)

Hierbei handelt es sich um Weine einer jungen Ried, welche erst in Zukunft, basierend auf den STK-Kriterien, klassifiziert werden. Unser Wein der Ried Saffran reift 18 Monate im kleinen Eichenholzfass, die Trinkreife beträgt 15 Jahre und mehr.

Ortswein

Unsere Ortsweine stammen aus unterschiedlichen Weinbergen/-gärten innerhalb der Gemeinde Leutschach a.d.W. Diese Weine sind Botschafter des Terroirs unserer Heimatgemeinde – geprägt ist dies durch den herkunftsorientieren Geschmack und dem damit verbundenen Namen.

Ortsweine weisen durch ihre Lage, Seehöhe und Bodenbeschaffenheit unterschiedliche Charakteristika auf, welche die Aromatik und Typizität dieser Weine prägen. Unterschiedliche Orte bedeuten unterschiedliche klimatische und geologische Umstände, was zu unterschiedlichen Weinen führt, d.h. der Wein gibt über den Ort Aufschluss und somit wird der Name unseres Weinbauortes, „Leutschach“, am Etikett ausgewiesen.
Mit der Benennung der Weine nach ihren Herkunftsgemeinden greifen wir eine alte Tradition wieder auf. Bereits Mitte des letzten Jahrhunderts wurden Orte auf den Etiketten ausgewiesen.
Ortsweine dürfen frühestens ab dem 1. Mai nach 6-monatigem Ausbau in den Verkauf gebracht werden, in unserem Fall verbleibt dieser Wein um einiges länger im Fass und wird erst nach 11-monatigem Ausbau, sowie unsere Weine der Ersten STK Ried, in den Verkauf gebracht.

Gebietswein

Unsere Gebietsweine stehen für frische, fruchtbetonte Weine mit typisch steirischer Herkunft, deren Reben in vielzähligen, kleineren Weinbergen der Südsteiermark gedeihen. Diese Weine, (ausgenommen Welschriesling), dürfen frühestens ab dem 1. März des auf die Ernte folgenden Jahres in den Verkauf gebracht werden.

Südsteiermark

Die Südsteiermark steht für duftige, frische Weine, vor allem aus der Leitsorte Sauvignon Blanc. Doch auf den 2.563 Hektar Rebfläche ist genügend Platz für ein breites Sortenspektrum vom Welschriesling über Morillon und Muskateller bis zum Traminer. Hier, in einer der reizvollsten Weinlandschaften Europas, ist Weinbau allerdings Schwerarbeit, sind doch die meisten Rebflächen extreme Steilhänge.

So vielschichtig wie die Rebsorten sind auch die Böden, die im Weinbaugebiet Südsteiermark zur Verfügung stehen. Sie reichen von Sand und Schiefer bis zu Mergel und Kalkstein. Feuchtwarmes, mediterranes Klima bestimmt den langen Vegetationsverlauf, kühle Nächte fördern die Entwicklung einer reichhaltigen Aromatik, die den Weißweinsorten zu Nuancenreichtum und Noblesse verhilft. Dies gilt sowohl für die schlanken, fruchtbetonten Jungweine – als „Junker“ die Vorboten des neuen Jahrgangs – als auch für die besonders gebietstypischen Weißweine, die mit der geschützten Urpsrungsbezeichnung "Südsteiermark DAC" auf den Markt kommen.
Speziell die Rebsorte Sauvignon Blanc konnte sich im Zuge der kontinuierlichen Weiterentwicklung an die Spitze emporarbeiten, und heute gehören Sauvignons aus der Südsteiermark zur Weltklasse. Kein Wunder also, dass diese Sorte das Feld der zugelassenen DAC-Rebsorten anführt: Gemeinsam mit Welschriesling , Weißburgunder, Morillon (Chardonnay), Grauburgunder, Riesling, Gelber Muskateller und Traminer bildet der Sauvignon Blanc die Basis für die Südsteiermark-DAC-Weine. Den nachhaltigen Erfolg der südsteirischen Weine garantiert eine äußerst aufgeschlossene Winzerschaft, die auf Reisen und bei Praxisaufenthalten in der internationalen Weinwelt Erfahrungen gesammelt hat. Doch auch die Weinbauschule in Silberberg trägt in Theorie und Praxis dazu bei, Nachwuchswinzer mit besten Qualifikationen auszustatten.
Es lohnt sich in jeder Jahreszeit, das Gebiet kennen zu lernen, besondere Reize hat eine herbstliche Weinreise längs der Weinstraße, zum einen entlang der slowenischen Grenze, zum anderen durch die Sausalregion westlich der Stadt Leibnitz.
Dabei sollte man genügend Zeit für Stationen wie Ehrenhausen, Gamlitz, Leutschach oder Kitzeck einplanen, wo auf Ortsweinebene etwa Gelber Muskateller (Leutschach) oder Morillon (Ehrenhausen) die DAC-Leitsorten darstellen. Klingende Namen von Lagen wie Czamillonberg, Grassnitzberg, Kittenberg, Nussberg, Obegg, Sernauberg, Kranachberg oder Zieregg wecken Assoziationen zu den entsprechenden Topweinen.
Diese haben mittlerweile auf den Weinkarten nicht nur der regionalen Gastronomie Einzug gehalten, sondern sorgen auch international für Aufsehen. Erzherzog Johann, ein Weinbaupionier mit für seine Zeit „europäischem“ Weitblick in Sachen Weinkultur, dessen Spuren bis heute im Gebiet nachvollziehbar sind, wäre heute stolz auf seine südsteirischen Winzer.

Muskateller (Gelber Muskateller)

Die uralte Rebsorte stammt aus dem Mittelmeerraum der Antike. Er ist der rassig-pikante Vertreter der umfangreichen Muskatfamilie und ein wahrer Weltenbummler. Gemessen an der Verbreitung ist der Muskateller in Österreich eine Rarität, in der Beliebtheit aber ein Renner.

Asiatische Küche

Egal, ob moderne panasiatische Asia-Fusion-Küche oder klassische Landesküche aus Thailand, Vietnam, Japan, Korea, Indien oder einer Region in China: Österreich hat für sämtliche Speisen die passende Weinbegleitung zu bieten.

Der kräftige Grüne Veltliner stellt sich dabei als der universellste Speisenbegleiter heraus. Durch seinen vollen, ausgewogenen Körper mit Kraft und Finesse ist er der kongeniale Begleiter zu einer Vielzahl asiatischer Gerichte der verschiedensten Küchenrichtungen. Ob Fisch oder Fleisch, ob Fischvorspeisen oder klassische Dim Sum und Frühlingsrolle – perfekte Harmonie. Auch Schärfe steckt dieser Weintyp bestens weg und erfrischt durch die gut eingebundene Säure den Gaumen.

Fruchtbetonte Weine wie Riesling oder Sauvignon Blanc sind besonders im Vorspeisenbereich gut einsetzbar. Gelegentlich ist ein Hauch Restsüße für die Harmonie von Vorteil.

Zu kräftigen Fleisch- und Fischgerichten wiederum können barriqueausgebaute Chardonnays sehr gut kombiniert werden.

Und natürlich sind auch die immer beliebter werdenden Rotweine aus Österreich eine echte Bereicherung für jedes Asiamenü, wenn man beachtet, dass speziell intensiv gewürzte Gerichte viel Frucht brauchen, aber nur mäßig Tannin vertragen.

Chili

Eine Vielzahl scharfer Gewürze macht asiatische Gerichte pikant. Chili verlangt vom Wein Fruchtsüße und Extrakt, um die Schärfe zu bändigen. Es eignen sich kräftiger Grüner Veltliner oder Riesling mit harmonisch eingebundener Säure sowie autochthone, vollmundige Rotgipfler, Zierfandler oder Rote Veltliner. Auch Restsüße und Frucht einer Beerenauslese mildern Schärfe. Zur markant scharfen Sichuan-Küche ist kirschfruchtiger Zweigelt ein genialer Partner. Generell sollten die Weine nicht zu viel Säure oder Tannine und Weißweine etwas Reife aufweisen.

Pfeffer

Die Schärfe von Pfeffer hat viele Gesichter mit blumigen bis erdigen Aromen. Sichuanpfeffer hat gar eine fruchtig-elektrisierende Schärfe. Weine mit pfeffrigen Aromen harmonieren gut, weil sie die Pfefferwürze des Gerichts verstärken und durch ihre Frucht einen harmonischen Gegenpol setzen: beim Weißwein vor allem Grüner Veltliner, beim Rotwein Blaufränkisch.

Frische Schärfe

Die frische Schärfe von Ingwer oder Frühlingszwiebeln geht eine gelungene Verbindung mit dem Schmelz weißer Burgunderweine mit etwas Holzeinsatz ein, deren weiche Cremigkeit die Schärfe mildert.

Curry

Ein Curry enthält viele hocharomatische Gewürze wie Kurkuma, Kreuzkümmel oder Koriander. Die Schärfe variiert je nach Pfeffer- oder Chilianteil. Weißweine mit nicht zu kräftiger Säure und warmer Frucht wie Roter Veltliner, Rotgipfler oder Zierfandler stützen die aromatische Komplexität eines Currys, ebenso Grüner Veltliner vom Löss oder Weißburgunder mit exotischen Anklängen. Ist das Curry mild und nussig, kann es ein rassig-fruchtiger Schilcher zum Leuchten bringen.

Nüsse

Im Holz ausgebaute Weißweine der Reservekategorie mit Anklängen von Tabak, Vanille oder gerösteten Haselnüssen harmonieren mit Nuss-Aromen in der Speise. Pfiffig und frisch ergänzen mittelkräftige Grüne Veltliner oder Rieslinge die süßlichen, mollig-erdigen Aromen von Kokos, Erdnüssen oder Sesam mit ihrer Frucht, auch ein nicht zu leichter Wiener Gemischter Satz macht gute Figur. Ein eleganter St. Laurent mit graziler Tanninstruktur kann dem Gewicht von Nüssen gekonnt saftige Frucht entgegensetzen.

Zitrusaromen

Säure im Essen und im Wein addieren sich, daher ist Vorsicht geboten bei Weinen mit rassigem Säurerückgrat. Weißweine sollten volle Reife mitbringen, um mit ihrer Fruchtsüße neben der Säure von Zitrusfrüchten bestehen zu können. Stammen die Zitrusaromen nur z. B. von Limettenschale, Kaffirblättern oder Zitronengras, darf die Säure im Wein etwas höher sein, vorausgesetzt, die Speise enthält keine Bitterstoffe und weist einen gewissen Fettgehalt auf. Finden sich im Wein Anklänge von Zitronenschale, verstärken sie Zitrusaromen im Gericht.

Frische Kräuter

In Thailand, Vietnam oder Indien verleihen häufig frische Kräuter wie Thaibasilikum, Koriander oder Minze den Speisen Würze und Frische. Das Eigenaroma der Kräuter wird betont, wenn auch der Wein pflanzliche Noten aufweist, etwa Sauvignon Blanc, Grüner Veltliner oder manche Rieslinge. Auch weiße Burgundersorten können mit feinen Heuaromen Kräuter elegant ergänzen, Holzeinsatz sollte allerdings sehr gut eingebunden sein. Auch rote Cuvées zeigen bisweilen schotige Würze oder Kräuteranklänge, bei angemessener Reife ergänzen sie sich harmonisch mit Kräutern in der Speise.

Umami

Mit „wohlschmeckend“ wird die fünfte Geschmacksrichtung Umami übersetzt. Sie kommt z. B. in Nori-Algen und getrockneten Shiitake-Pilzen verstärkt vor, auch in den in Asien so beliebten fermentierten Soja-, Austern- oder Fischsaucen. Je intensiver diese Saucen eingesetzt werden, desto kräftiger darf der Wein sein. Hohe Säure im Weißwein wirkt ebenso störend wie kräftige Tannine im Rotwein. Fein nussiger Weißburgunder oder Neuburger sind eine gute Wahl für Umami-reiche Speisen.

Sushi

Bei der Auswahl der Weine zu rohen Fischgerichten ist unbedingt darauf zu achten, dass die Weine jung und nicht zu alkohollastig sind. Spritzige Weißweine mit leichter Säure und zart fruchtigem Aroma oder junge, elegante Rotweine.
Speise und Wein sollten sich ergänzen und nicht übertrumpfen. Keineswegs geeignet sind Weißweine mit zu aggressiver Säure (Riesling) oder zu dominantem Eigengeschmack (kräftiger Traminer), Weine mit Restzucker oder im Barrique ausgebaute Weine (kräftiger Chardonnay), auch ältere Gewächse sind meist zu geschmacks­intensiv. Zu wuchtige Weine zerstören die Finesse von rohen Fischgerichten, die feinen Aromen sind nicht mehr wahrnehmbar.klassischer, junger Grüner Veltliner: bis max. 13 % vol., im Stahltank ausgebaut: Die zarten, kühlen, nicht voll entwickelten Aromen unterstreichen die Klarheit und Frische des rohen Fischs. Die leichte Säure belebt die puren Geschmacksnoten und verleiht dem Gericht Finesse. Harmonisch und animierend. Weißburgunder: Dezente Frucht und Säure machen diese elegante Rebsorte zu einem belebenden Speisebegleiter. Scharfe CrevettenDer Charakter dieses Garnelengerichts wird bestimmt von der heißen Schärfe des Chili oder der pfeffrigen Pikanz der schwarzen Bohnensauce.Was würde besser passen als die typischen Pfeffertöne und die ausgereifte Fruchtaromatik kräftiger Grüner Veltliner. Die salzigen, mineralischen Noten geben einen zusätzlichen Kick.

Eine sehr stimmige Kombination sind auch Spicy Prawns mit komplexen Chardonnays. Samtiger Schmelz bettet die pfeffrige Schärfe perfekt ein.

Die intensiven Johannisbeernoten kräftiger Sauvignon Blancs wiederum ergänzen sich wunderbar mit der feinen Süße des weißen Garnelenfleischs.

Peking Ente

Keine leichte Aufgabe für den Sommelier: eine knusprige, stark gewürzte Kruste, zartes gebratenes Fleisch und eine kräftige, leicht süße Sauce (z.B. Pflaumensauce, schwarze Bohnensauce).

mittelschwerer Zweigelt einer guten Lage: Die ausgeprägte Frucht, eine geringe Säure und wenig Gerbstoffe ergänzen sich sehr gut mit allen Komponenten des Gerichts und bilden ein harmonisches Ganzes.

Pinot Noir oder St. Laurent: Die feinen Fruchtnoten des roten Burgunder harmonieren hervorragend mit dem saftigen Fleisch. Die zarten Bittertöne verleihen der Ente Pikanz und Raffinesse. Eine edle Verbindung! Achtung bei zu kräftigen, dominierenden Saucen.

mittelschwere Burgunder: Chardonnay, Weißburgunder und Grauburgunder: trotz rotem Fleisch eignen sich diese üppigen, geschmacklich ausgeprägten Weißweine ausgezeichnet als Begleitung. Die reife Frucht harmoniert mit der leichten Süße der Sauce. Vor allem schon etwas gereiftere Burgunder mit nur geringem Barriquegeschmack (starke Vanille- oder Bananentöne) ergänzen sich wunderbar mit knuspriger Ente.

Gemischter Satz, Grüner Veltliner: Vor allem kräftigere Sortenvertreter mit nicht zu hoher Säure harmonieren hervorragend.

Tandoori Chicken

Die rote Gewürzmischung aus Indien, mit der das Huhn noch roh mariniert wird, ist sehr intensiv und leicht säuerlich. Der Wein sollte unbedingt kraftvoll sein und ausgeprägte Aromen aufweisen, um bestehen zu können. Vorsicht vor zu hoher Säure!

Zierfandler und Rotgipfler mit ihrer intensiven Fruchtaromatik erweisen sich daher als wunderbare Begleiter.

Mittelschwere Grüne Veltliner bestechen wiederum mit pikanter Würze.

Als ideales Paar erweisen sich Tandoori und kräftiger Roter Veltliner. Im Unterschied zum Grünen Veltliner ist er lieblicher und weicher. Eine wunderbar exotische Mischung!

Süßwein: Spannende Kombinationen ergeben sich auch mit fruchtsüßen Prädikatsweinen.

Lamm Biryani

Eine Vielfalt an Curry-Basisgewürzen, Cashewnüsse und Rosinen verwandeln den Lamm-Eintopf in ein harmonisches Festtagsgericht. Der Reis wird vor dem Garen gebraten, was ihm ein nussiges Aroma verleiht, Safran veredelt ihn zusätzlich.

Sind die Aromen in einem Weiß- oder Rotwein subtil und nicht aufdringlich, ergänzen sie die delikaten Aromen des Gerichts gut.

Ein fülliger Grüner Veltliner vom Löss passt ausgezeichnet.

Ein Schilcher betont den Kardamom und verleiht durch seine pikante Säure Leichtigkeit, die rote Beerenfrucht bringt Frische

Wok-Gerichte

Bei einem Wokgericht ist vor allem der Einsatz von umamireicher Soja- oder Austernsauce für die Weinauswahl entscheidend: Je intensiver diese verwendet wurden, desto kräftiger darf der Wein sein. Zu hohe Säure im Wein verträgt sich nicht mit der Süße der Austernsauce.

Kräftiger Grüner Veltliner ist eine sichere Wahl – das Wokgericht ist von den süßen und salzigen Aromen der Saucen geprägt, die sich im Veltliner widerspiegeln.

leichter bis mittelschwerer Weißburgunder: Sein zart nussiger Geschmack harmoniert mit der Austernsauce, seine Pikanz verträgt sich gut mit den salzigen Tönen der Sojasauce. Im Holzfass ausgebaute Weißburgunder brauchen wiederum stark gewürzte Speisen.

Pinot Noir oder Zweigelt-Cuvée: Scharf angebratenes und intensiv gewürztes Hühner- oder Schweinefleisch kann eine sehr spannende Verbindung mit leichtem Rotwein eingehen

Muskateller Krepskogel 1STK
2018, 0.75 l

22 vorrätig