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  • Grüner Veltliner Ried Loibenberg

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Grüner Veltliner Ried Pfaffenberg Alte Reben

2013, 0.75 l

CHF42.50

Nicht vorrätig

Alkoholgehalt

Grösse

0.75 l

Jahrgang

Temperatur

Traubensorte

Verschluss

Korken

Weinart

Weinregion

Winzer

Beschreibung

Traubensorte: Grüner Veltliner

Lagerfähigkeit: bis 2025+

Eine winzige über 65 Jahre alte Parzelle, ungewöhnlicher Weise mit Grünem Veltliner bepflanzt, bringt diesen Wein hervor. Die Böden sind karg und bestehen am an die Wachau grenzenden Westende der Lage aus kristallinem Urgestein, dominierend aus hartem Gföhler Gneismit Glimmerschiefer. Die Sortenwahl ist ungewöhnlich, aber die Reben alt und das Ergebnis daher charaktervoll und fordernd: ein mineralisches, untypisches Unikat für Fortgeschrittene.

Mittleres Gelbgrün, Silberreflexe. Einladende gelbe Tropenfrucht, zart nach Maracuja und gelbem Pfirsich, dezenter Blütenhonig, kandierte Orangenzesten. Stoffig, elegant, reifer Weingartenpfirsich, lebendiger Säurebogen, mineralisch und anhaltend, fruchtsüßes Finale, gutes Entwicklungspotenzial.

Alter der Reben: 65 Jahre

Lese: per Hand Mitte Oktober

Abfüllung: August

Falstaff: 92-94 Pkte

 

 

Pichler-Krutzler

"Grosse Weine zu machen ist eigentlich sehr einfach - vielleicht gelingt es ja deshalb so selten"

Wir machen Weine aus den besten Trauben einzigartiger Lagen. Das Ergebnis pur in die Flasche zu bringen, erfordert Passion und Respekt, aber keine aufwendige Technologie. Dieser Maxime folgend hoffen wir, großen Weinen manchmal nahe zu kommen.

Elisabeth Pichler-Krutzler und Erich Krutzler sind in ihren Familien mit Weinbau aufgewachsen – die eine in der Wachau, der andere im Südburgenland. Der Wein ist ihnen also sozusagen in die Wiege gelegt.

So war die logische und naturgemäße Folge ihrer Heirat ein eigenes Weingut, begonnen anno 2007. In Oberloiben bei Dürnstein entstehen heute auf etwa 13 ha Rebfläche Jahr für Jahr viele unterschiedliche Weine der Rebsorten Grüner Veltliner und Riesling aus berühmten Rieden wie Klostersatz, Supperin, Loibenberg, Kellerberg oder Pfaffenberg.

In der einzigartigen Donau-Landschaft Wachau bringen diese Lagen, nachhaltig und mit Respekt vor der Natur bewirtschaftet, Weine hervor, die ihrer besonderen Herkunft in jeder Hinsicht gerecht werden – keinem schnellen Genuß geschuldet, sondern Aufmerksamkeit und Passion einfordernd.

Im Keller wird zugelassen und nicht gemacht oder geschminkt. Am Ende stehen Weine mit Seele und Charakter, die so authentisch sind wie es die Natur bestimmt und die keinem populären Mainstream hinterherlaufen.

Die Lagen - Mikrokosmos Wachau

Das Weinbaugebiet Wachau erstreckt sich über etwa 15 km dem Donautal entlang, von den Arnsdörfern bis nach Mautern am Südufer und von Spitz bis in das Loibner Becken im Norden.

Die Wachau, ein UNESCO Welterbe, vereint eine einzigartige Landschaft mit Weinbergen, Obstgärten und Festungen mit außerordentlichen kulturellen Aspekten. Aber die Wachau ist vor allem ein Kunstwerk aus Natursteinmauern in einer Gesamtlänge von rund 720 km. Ohne diese einzigartigen Steinmauern wäre eine Kultivierung auf den steilen Hängen undenkbar. Seit mehr als 1000 Jahren haben die Menschen diese Kulturlandschaft entscheidend geprägt.

Authentizität, Individualität und Handarbeit sind auch heute die unveränderten Fundamente des Weinbaus in dieser Region – etwa 650 Winzer teilen sich ein eine Rebfläche von ca. 1.350 ha auf 124 Einzellagen und 34 Sublagen verteilt. Dort bringen die beiden Hauptsorten der Region Grüner Veltliner (57%) und Riesling (17%) ein unerschöpfliches Spektrum an unterschiedlichen Weinen hervor.

Geschichte

Natürlich brachten die Römer den Weinbau in die Wachau. Aber die ersten für den heutigen Weinbau relevanten Impulse und Praktiken kamen mit den Katholischen Klöstern einige hundert Jahre später. Diese bemerkten und schätzten die Einzigartigkeit der Lagen und legten das Fundament für die intensive Beschäftigung mit Böden und Klima. Auch im 19. und 20 Jh. ist die Wachau noch in diesen Weinbautraditionen verwurzelt.

Klima und Geologie

Vier wichtige Hauptklimaeinflüsse treffen in der Wachau aufeinander. Kühle Luftströme fließen durch kleine Seitentäler vom Waldviertel im Norden ins Donautal hinunter. Warme Luftmassen aus der Pannonischen Tiefebene im Osten treffen dort auf Atlantische Einflüsse aus dem Westen. Die Donau selber komplettiert diese verschiedenen Faktoren, sie speichert die Wärme im Winter und wirkt kühlend im Sommer.

Die Basis der Wachauer Terrassenböden bilden Gföhler Gneis (Orthogneis) und Paragneise, die sich aus Tiefengesteinen bzw. Sedimenten unter großer Hitze und Druck im Erdmantel bildeten. Die Donau musste sich durch dieses kristalline Urgestein seinen Weg bahnen und formte dadurch die heutige Flußlandschaft. In den Ebenen Lagen entlang der Donau dominieren sandige, gut entwässerte Sedimente.

Krutzler-Pichler

Wachau

Weltkulturerbe und Wohlfühllandschaft – das ist die Wachau, das enge Donautal zwischen Melk und Krems. Auf 1.344 Hektar, teils auf steilen Terrassen, stehen hauptsächlich Grüner Veltliner und Riesling. Die besten Lagen erbringen einige der größten Weißweine der Welt mit jahrzehntelangem Entwicklungspotenzial.

In der Wachau benutzen Mitglieder des Gebietsschutzvereins „Vinea Wachau“ drei Marken zur Unterscheidung ihrer Weine nach dem natürlichen Alkoholgehalt. Duftige Leichtweine bis 11,5% heißen „Steinfeder“ (nach dem Federgras „stipa pennata“), die klassische Kategorie (11,5 bis 12,5% Alkohol) firmiert unter „Federspiel“, während kraftvolle Reserveweine als „Smaragd“ (ab 12,5 % vol.) bezeichnet werden. All diese Weine sind nicht aufgebessert und werden ausschließlich trocken und ohne Barriqueeinsatz ausgebaut.
Die Entstehungsgeschichte eines der faszinierendsten Weinbaugebiete Österreichs ist spannend. In Jahrmillionen hat sich die Donau ihren windungsreichen Weg durch feste Gneise und Amphibolite gegraben. Die Böden aus den kristallinen Gesteinen der Terrassen sind großartige Riesling-Lagen. In den vegetationsarmen Eiszeiten setzte sich im Windschatten der Berge Flugstaub ab, der an den Ostseiten der Kristallinhänge Lössauflagen bildet. Die geologischen Geländeverhältnisse in Verbindung mit den von den Menschen als „Landschaftspflegern“ geschaffenen Terrassen zur Bewirtschaftung der besten Steillagen zeichnen das markante Bild der Wachauer Weinlandschaft.Spannungsreich ist auch das Klima, denn hier treffen zwei starke Einflüsse aufeinander – nicht frontal, sondern eng verzahnt: das westlich-atlantische und das östlich-pannonische Klima.

Je nach Hanglage, Exposition, Geländeformation sowie durch wärmespeichernde Mauern und Felsen werden Kleinstklimazonen wirksam. Die heißen, trockenen Sommer und die strengen Winter werden durch die große Wasserfläche der Donau ausgeglichen. Die kühlen Fallwinde aus dem nördlichen Waldviertel sorgen speziell in den Monaten vor der Ernte für große Schwankungen zwischen Tag- und Nachttemperaturen. Vom kühleren Spitzer Graben bis zum wärmeren Loibenberg entsteht in diesem Zusammenspiel die vielschichtige Aromatik der Trauben. Diese wird in den Weinen als kühle Frucht mit teilweise exotischen Anklängen spürbar: von der schlanken Steinfeder über das elegante Federspiel bis zum noblen Smaragd.

Und nochmals spannend wird es, im historischen Ambiente der Weinorte auf die Suche nach weinkulinarischen Adressen zu gehen. Topwinzer und Spitzengastronomen sind in der Wachau geradezu auf Schritt und Tritt zu finden, von Spitz über Weißenkirchen und Joching bis Dürnstein und Loiben. Wobei der eine oder andere Seitensprung ans rechte Donauufer zu empfehlen ist. Neben dem Herrscherpaar Riesling und Veltliner – gerühmt für ihr außergewöhnliches Alterungspotenzial – garantieren auch Neuburger, Muskateller oder Sauvignon Blanc exzellente Geschmackserlebnisse.

Grüner Veltliner

Die mit Abstand wichtigste Weißweinsorte in Österreich ist der Grüne Veltliner, der von einer Traminer Kreuzung abstammt. Auf die zweite Elternsorte weist ein jahrhundertealter Rebstock hin, der in St. Georgen im Burgenland gefunden wurde.

Herkunft

vermutlich Niederösterreich, Österreich

Abstammung

Natürliche Kreuzung von Traminer x St. Georgen

Die zweite Elternsorte – neben Traminer – wurde in St. Georgen im Burgenland gefunden. Diese Rebsorte wurde nach dem Fundort benannt, da sie nach gentechnischen Untersuchungen keiner bekannten Rebsorte zuzuordnen war. Der Grüne Veltliner ist nicht verwandt mit dem Roten und Frühroten Veltliner.

Weinbaufläche

14.423 ha, 31,0%

Der Grüne Veltliner ist die wichtigste autochthone Rebsorte in Österreich. Die stärkste Verbreitung erfuhr die Sorte in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts mit der Einführung der Hochkultur nach Lenz Moser. Die größten Anbauflächen befinden sich in Niederösterreich und dem nördlichen Burgenland. Vinifiziert als herkunftstypischer DAC-Wein hat Grüner Veltliner eine bedeutende Stellung in mehreren Weinbaugebieten. Die Anbaufläche hat im Zeitraum von 1999 bis 2015 abgenommen, dominiert aber noch immer die österreichische Weinbaufläche.

Blatt

mittelgroß fünfeckig bis kreisförmig, fünf- bis siebenlappig, tief gelappt, Unterseite mittelstark behaart. Typisch ist die starke weißwollige Behaarung der Triebspitze, wovon sich das Synonym Weißgipfler ableitet.

Traube

mittel bis sehr groß, mitteldicht, kegelförmig, geschultert, mit großen rundlichen bis ovalen Beeren mit grüngelber bis fuchsiggelber Färbung auf der Sonnenseite.

Reifezeit

mittel

Bedeutung, Ansprüche

Grüner Veltliner ist die mit Abstand wichtigste Weißweinsorte in Österreich und hat gegen Ende des vorigen Jahrhunderts weltweit Bekanntheit und Beliebtheit erlangt. Die Sorte ist fruchtbar und bedarf daher einer Ertragsregulierung, gedeiht besonders gut auf tiefgründigen Lössböden, verträgt Trockenheit nicht gut, ist empfindlich in der Blüte, anfällig für Peronospora, Roter Brenner und Chlorose.

Wein

Grüner Veltliner erbringt vom leichten, säurebetonten Wein bis zum hochreifen Prädikatswein alle Qualitätsstufen. Die Lage und Ertragsmenge ist sehr entscheidend für die Qualität. Erwünscht sind würzige, pfeffrige Weine oder Fruchtnoten von Steinobst.

Aperitif

Aperitifweine "öffnen" den Magen und sie bereiten ihn auf die folgenden Speisen vor.

Gleichzeitig überbrücken sie die Wartezeit bis zum Essen und regen den Appetit an. Sie sollten deshalb nicht zu schwer sein, um den Magen nicht schon vor Beginn der Mahlzeit zu belasten.

Bevorzugt geeignet sind daher eher trockene Weine mit einem höheren Säuregehalt, deren leichtere Vertreter eine leichte Mahlzeit einleiten sollten, während kräftigere Speisen auch von etwas gehaltvolleren Aperitifweinen angekündigt werden können.

Alle diese Voraussetzungen erfüllen in perfekter Form hochwertige Schaumweine, allen voran natürlich Sekte aus Österreich nach Champagner-Methode hergestellt, deren spritziger und trockener Grundcharakter förmlich nach einer nachfolgenden Speise verlangt.

Einen schönen Aperitif ergibt auch ein trockener Riesling, auch ein leichter grüner Veltliner oder auch einen leichteren Muskateller aus Österreich.

Grüner Veltliner Ried Pfaffenberg Alte Reben
2013, 0.75 l

Nicht vorrätig